Park Chan-wook

koreanischer Filmregisseur; wichtigste Werke: "Joint Security Area", die "Vengeance Trilogy", "Durst", "Stoker", "Die Taschendiebin"

* 23. August 1963 Republik Korea

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 23/2017

vom 6. Juni 2017 (mf), ergänzt um Meldungen bis KW 17/2024

Herkunft

Park Chan-wook wurde am 23. Aug. 1963 in Südkorea geboren und wuchs in einem katholischen Elternhaus auf. Den Katholizismus in Korea bezeichnete P. in einem Interview einmal als "sehr liberal" (vgl. TSP, 15.10.2009).

Ausbildung

P. studierte Philosophie an der Sogang-Universität in Seoul. Als er Hitchcocks "Vertigo" sah, beschloss er, Regisseur zu werden. Er gründete daraufhin an seiner Universität einen Filmclub und veröffentlichte kritische Beiträge über das zeitgenössische Kino.

Wirken

P. sei berühmt dafür, so die Frankfurter Rundschau (9.5.2013) "wie kein anderer Regisseur Eleganz und Grausamkeit miteinander zu verbinden in perfekten Tableaus". Dabei stellt er häufig weibliche Charaktere in den Mittelpunkt seiner Filme. Der film-dienst (2/2008) schrieb über ihn: "Er gehört zu den ganz wenigen aktiven Filmemachern, von denen man womöglich wirklich Revolutionäres, zumindest aber echte Innovationen erhoffen kann." Über seine Motive beim Filmemachen sagte er selbst einmal (vgl. ...